England ist grundsätzlich ein sehr sicheres Land, vor allem außerhalb der Großstädte. Es läuft viel auf Vertrauensbasis, was auch sehr gut funktioniert. Man hält sich eben einfach an Regeln und wenn es „nur“ die des guten Miteinanders sind.
In vielen Gärten gibt es Hintereingänge mit öffentlichen Wegen, über die man gratis auf das Gelände kommen könnte. Aber so etwas tut man sich und so nimmt man selbstverständlich den offiziellen Weg und bezahlt seinen Obolus.
Oder in machen Privatgärten hängt am Eingang ohnehin nur ein Schild mit der Bitte, einen bestimmten Betrag zu entrichten. Kontrolliert wird es nicht, aber kaum jemand kommt auf die Idee, der Bitte nicht zu entsprechen.
Gerade auf kleinen abgelegeneren Landstraßen werden oft Eier, andere landwirtschaftliche Produkte und vor allem auch selbstgemachte Marmeladen auf kleinen Tischen oder Ständen feilgeboten. Naben eine kleine Geldkassette mit der Bitte, den jeweils ausgeschilderten Betrag dort zu hinterlassen und sich ggfls. mit Wechselgeld doch bitte selbst zu bedienen.
Ein schönes Beispiel auch im stark touristisch besuchten Ort Castle Combe: Dort hat jemand Kuchen gebacken und verkauft diesen zu Gunsten einer Hilfsorganisation. Und wie? Ganz einfach: Kuchen vor die Tür gestellt, Schilder mit Preisen dran und die freundliche Bitte, das Geld in den Briefschlitz zu werfen. Ach ja: Tüten für den Transport des Kuchen sind oben rechts neben der Tür.
So einfach kann es funktionieren, wenn sich die Menschen einfach an elementare Grundsätze des guten Zusammenlebens halten!