Für den Reisenden durch Südengland sind neben der Landschaft selbst die Schafe eines der prägenden Elemente dieses Landes! Oder wie es Mike seinerzeit so schön sagte: „England im Frühjahr, das ist grün mit weissen Punkten: Saftiggrüne Wiesen überall und darauf Millionen von Schafen.“
Und ja, genau so ist es! Über 60 Schafsrassen gibt es auf der Insel und Ende des Jahres 2012 waren es rund 23 Mio. Köpfe. Das ist sogar wenig gegenüber dem Beginn der 1990er Jahre, als es etwa 45 Mio. Schafe das Land bevölkerten. Und das heutige England wäre ohne seine Schaf-Vergangenheit kaum denkbar – denn über Jahrhunderte brachte der Wollhandel dem Land enormen Wohlstand, war sogar der mkt Abstand wichtigste Wirtschaftszweig. Noch heute sitzt deswegen der Schatzkanzler (Finanzminister) im britischen Parlament auf einem Wollsack!
Amüsant sind natürlich auch darauf basierende Veranstaltungen wie z.B. der „Woolsack Race“ in Tetbury.
Aber zurück zu den Lieferanten dieses einst so wertvollen Ware (und weiterer feiner Dinge wie dem beliebten Lammfleich), die so allgegenwärtig sind und harmonisch mit der sanften Hügellandschaft verschmelzen. Sie sind meist total süß anzuschauen sehr neugierig, manchmal laut, frech und verleiten den Fotografen viel zu oft zu viel zu viel Bildern von ihnen.
An manchen Orten wie z.B. dem Seven Sisters Sheep Centre kann man mit ihnen schmusen oder Neugeboren (die von der Mutter verstoßen wurden) die Flasche geben.
Hier nur ein paar (ja, eigentlich ein paar zu viele) Eindrücke aus dem grünen Land der weißen Schafe jenseits des blauen Wassers: